Eigentlich war die letzte Woche nett: am Sonntag war die Freiwilligenmesse wirklich ein Erfolg und dass ich ein Foto mit einem Tatortstar habe, ist natürlich super: Große Essen mit der Fraktion am Montag und dann noch mal am Donnerstag mit dem Sportbeirat: lecker, nett und unterhaltsam;
einige gute Gespräche geführt, „Kühe vom Eis gebracht“, neue Themen angegangen, alte vertieft – also durchaus eine erfolgreiche, erfreuliche Woche. Wenn nicht der Mittwoch gewesen wäre! Ein unendlich langes, anstrengendes Plenum. Es war schon klar, dass die Wahl von Boris Schwarz zum Kommunalreferenten länger diskutiert werden wird, aber das es so niveaulos wird, habe ich nicht gedacht. Kritik an der Ausschreibung und der Abwicklung geht ja, aber gerade die Redebeiträge der Linken waren schon sehr unter der Gürtellinie. Dass sie keinen Grünen wählen wollen, ist vielleicht noch zu verstehen, aber dass sie einen CDUler bevorzugen, der in seiner Herkunftsstadt eine Infoveranstaltung gegen Rechts verboten hat, ist schon ungewöhnlich.
Über die Diskussion des Klinikums brauchen wir nicht reden, das ist wirklich fürchterlich, was da so alles läuft. Allerdings macht die Harrison auf mich nach wie vor einen guten Eindruck, also sehe ich einen Silberschein am Horizont.
Schade war, dass das Thema „Wohnen“ so zerteilt wurde, eigentlich war das ja DAS Thema des Tages, der Bereich, in dem wir noch viele Jahre sehr aktiv werden müssen, denn für die Menschen in München ist es bestimmt wichtiger, dass sie ein Dach über dem Kopf haben, als das Wahlkampfgezänk jetzt zwei Jahre lang zu hören.
Albtraum Plenum
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