1956 bin ich in München als einziges Kind meiner Eltern Josefine und Martin Löwenberg geboren worden. Nach der Mittleren Reife machte ich eine Ausbildung als Technische Zeichnerin, holte dann auf der Berufsoberschule für Technik in München das Abitur nach und begann ein Studium in Maschinenbau und Soziologie.
Doch meistens kommt es anders als man denkt: mein Studium habe ich nicht beendet, denn ich traf auf den Hans ( mit dem ich heute bald 25 Jahre verheiratet bin) und seine Tochter Stefanie und als dann 1982 noch meine Tochter Daniela geboren wurde, war es Schluss mit der Studiererei.
1986 kam der Valentin zur Welt, unsere Haidhauser Wohnung wurde endgültig zu klein und wir bauten uns ein Haus im schönen Münchner Norden: am Hart, wo dann 1987 mit der Geburt von Benni unsere Familie komplett wurde. 1988 wurde ich Mitglied bei den Grünen, wurde auch sehr schnell in der Kreisvorstand gewählt und in den BA11 entsendet (damals wurden die BAler noch nicht direkt gewählt).
1990 wurde ich dann ein gewähltes BA – Mitglied und 1996 kam ich in den Münchner Stadtrat. Die BA – Tätigkeit unterbrach ich bis 2002, wo ich noch mal in den Stadtrat gewählt wurde und gleichzeitig ein BA – Mandat bekam.
Von 1990 bis 1996 arbeitete ich in einer Unterkunftsanlage für Asylsuchende als Betreuerin.
Ich war schon früh aktiv in der Frauenbewegung und auf Demos gegen Wiederaufrüstung, Atomkraft und Krieg.
Mit steigender Kinderzahl verlagerte ich meine inhaltlichen Schwerpunkte auf die Forderung nach ausreichend Kinderbetreuung und vor allem die Anerkennung von Eltern – Kind – Initiativen. Ich war in mehreren als Mutter und auch als Vorstandsfrau dabei, später auch in Elternbeiraten – vor allem in der städtischen Willy – Brandt – Gesamtschule, an der ich 14 Jahre Elternbeirätin war, davon auch einige als Vorsitzende.
Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass auch im Stadtrat meine Schwerpunkte im Kinder- und Jugendhilfebereich liegen. Darüber hinaus mache ich Bildungspolitik, kümmere mich um den Sport und das Thema Inklusion. Wichtig ist und bleibt mir auch immer der Kampf gegen Rechts und für ein tolerantes, weltoffenes München, in dem ALLE Menschen die gleichen Rechte haben. 2007 arbeitete ich neben der Stadtratstätigkeit als Bildungsbegleiterin für Migrantinnen im Münchner Norden.
Einige Jahre war ich Sprecherin im OV-Nord, bis ich 2013 in den Stadtvorstand wechselte. Hier verstärke ich als Beisitzerin die Zusammenarbeit zwischen Fraktion und Stadtvorstand – eine neue Herausforderung, die sehr viel Spaß macht, aber durch die ständigen Wahlkämpfe ziemlich arbeitsintensiv ist.