Von Montag bis Mittwoch war die schon angekündigte Fahrt nach Berlin und Köln, um zu sehen, wie dort mit Rechtsradikalen und -populisten umgegangen wird. Drei Tage, die angefüllt waren mit vielen Sitzungen, Gesprächen und Informationen. Wir haben super-tolle Menschen kennen gelernt, die sich mit bewundernswertem Engagement gegen die rechte Pest arbeiten und deren Opfer unterstützen und beraten. Aber auch die PolitikerInnen, die wir getroffen haben, sehen sich viel mehr als Teil einer aktiv gegen Rechts agierenden Zivilgesellschaft den als „klassische Verwaltung“. Das ändern natürlich viel am Klima. So kann es sein, dass in Berlin in einzelnen Fällen die Antifa mit der Polizei an einem Tisch sitzt und in Köln die CDU ihre zu rechtslastigen Mitglieder zum Teufel schickt und gemeinsam mit anderen Demokraten für eine Moschee eintritt.
Von so was können wir mit der CSU hier ihn Bayern wohl nicht mal träumen, aber vielleicht ändert sich bei uns ja auch bald was :-).
Erst mal wollen wir dafür arbeiten, dass wir auf Stadtteilebene Ansprechpartner gegen Rechts etablieren können und – was mir am wichtigsten ist – auch eine Stelle für die Opfer rechter Gewalt und rassistischer Polizeiübergriffe einrichten können. Wenn wir dann noch im Netzwerk gegen Rechts eine intensivere Unterstützung für Schulen bieten können, sind wir auf einem guten Weg. Also zum Resümee: sehr anstrengende Tage, aber jede einzelne Stunde hat sich rentiert!
Am Freitag war ich dann beim Fest zum 10. Geburtstag von ebs – erleben-begegnen-solidarisieren, ein super Projekt des KJR, in dem sich alles um das Thema Inklusion dreht. In wunderbaren Angeboten wie dem Dunkeldinner oder dem Stadtteilcheck „mit Herz und Rampen“ lernen und vergnügen sich Kinder mit und ohne Handicap miteinander, voneinander und übereinander. Wirklich eines meiner Lieblingsprojekten in München, nicht zuletzt deshalb, weil hier tolle Frauen aktiv sind und waren.
Reisen bildet auch
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