So ganz ist der Frust über die letzten Wahlen nicht vorbei, aber es hilft ja nichts. Jetzt müssen wir nach vorne schauen und an die Kommunalwahl denken. Heute hatten wir Klausur mit dem Wahlkampfteam. War ein sehr fruchtbares Arbeiten. Ich glaube wir sind auf einem guten Weg. Unser Wahlprogramm haben wir diese Woche auch endgültig beschlossen – jetzt kann es losgehen, mit den Planungen für den nächsten Wahlkampf.
Meine eigene Bewerbung für die Stadtratskandidatur habe ich in einem ersten Entwurf fertig. Ja, ich habe mich entschieden noch einmal anzutreten. Wird schon schiefgehen! Es gibt doch immer noch viele Themen, die ich weiter vorantreiben will.

So hatte ich mir die Ergebnisse der Landtagswahl nicht vorgestellt. Sicher, wir haben Fehler gemacht. Unsere Steuerpläne waren nicht ganz nachvollziehbar und haben auch Menschen Angst gemacht, die von einer Erhöhung nicht betroffen gewesen wären und der Veggiday ist einfach auch in der Presse dumm verrissen worden. Wenn uns die Wähler abstrafen wollen, okay! Aber warum straft niemand die CSU ab? War da nicht was mit „Familienmitglieder durch Steuergelder finanzieren“? Oder „Maut für Ausländer“, geht zwar nicht, wäre auch total ungerecht, aber das ist egal. Das Fiasko der Landesbank, der Fall Molllath – egal was die CSU vergeigt: es hat überhaupt keine Auswirkung auf die Wähler. Das macht schon wirklich Depressionen. Was müssen wir denn machen, damit sich in Bayern mal was ändert?
Genug gejammert! Im Stadtrat sind wir seit letztem Montag wieder voll im Geschäft und haben schon einige Dinge gut auf den Weg gebracht. Was mich besonders freut ist, dass Wildwasser jetzt endlich genug Geld ür die Super-Arbeit bekommt. Das war ein Beschluss, auf den wir lange hingerödelt haben.
Der Anstich hat dieses Jahr ohne mich stattgefunden (wie das der Ude so geschafft hat? :-)), aber dafür war ich in der Messestadt bei BIMBAMBINO und dem großen Drachenfest. Eine sehr schöne Veranstaltung!

Heute geht es los. Die Landtags- und Bezirkstagswahlen finden statt. Mir ist ganz schwummerig zumute. Eigentlich denke ich, dass wir gut zulegen werden. Wir haben einen tollen Wahlkampf hingelegt, gute Argumente und schwache Gegner. Aber die Umfragen sehen das anders. Mist!
Morgen sind wir alle schlauer.
Letzte Woche haben wir uns das neue Gymnasium in Trudering angesehen. Das ist wirklich toll geworden. In so einem Haus ist eine andere Pädagogik möglich! Fast finde ich es schade, dass wir keine städtischen Schulen mehr bauen. Das ist zwar inhaltlich absolut richtig, aber Lust hätte ich schon, so eine neue Schule auch „pädagogisch zu füllen“
Ab morgen beginnt wieder der Stadtratsalltag. Eigentlich freue ich mich ja, aber vor dem Aufstehen graut mir. Es ist ja jetzt schon ziemlich lange dunkel am Morgen und das mag ich als Murmeltier gar nicht 🙂
Um alle neugierig zu machen: bald gibt es meine Homepage in ganz neuem Glanz! Also dran bleiben und immer wieder schauen, ich finde, die neue wird richtig gut!!!

Ferien in München sind schön! Bei dem tollen Wetter braucht es wirklich keine lange Urlaubsreise. Doof ist nur, dass ich, wenn ich zu Hause bin, doch immer wieder mal arbeite. Irgendwie schaffe ich es nicht ganz abzuschalten. Und wenn ich eh da bin, dann kann ich ja noch schnell den einen Termin übernehmen, die eine Besprechung einschieben oder den einen Infotisch betreuen. Also sollte ich doch mal wieder weg fahren. Der letzte Urlaub ist schon ewig her (schluchts!)
Aber eigentlich finde ich es auch sehr spannend im Wahlkampf, der schön langsam auf Touren kommt, hier zu sein. Ich bin unheimlich gespannt, wie die Ergebnisse sein werden Vielleicht ändert sich ja doch mal was in diesem Land. Verdient haben wir es uns auf jeden Fall!

Gestern durfte ich den Selbsthilfetag auf dem Marienplatz eröffnen. Wahnsinn, wie viele Gruppen da ihre Arbeit vorgestellt haben. Wir haben in München wirklich ein breit aufgestelltes Angebot an Selbsthilfegruppen. Ich glaube nicht, dass es viele Bereiche gibt, in denen Menschen vergeblich nach Gleichgesinnten suchen müssen. Ich war sehr beeindruckt!
Am Nachmittag war ich dann bei unserem Grünen Sommerfest auf dem Walter-Sedlmayer-Platz in Feldmoching. Plan war, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen zur Umgestaltung des Platzes einbringen sollten. Und der Plan ging auf. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele „ganz normale“ Nachbarn einfach kommen, mitdiskutieren und Kärtchen mit ihren Wünschen bestücken. Das zeigt deutlich, dass wir Grünen mit unseren Ideen von mehr Bürberbeteiligung bei allen Planungen auf dem richtigen Weg sind. Jetzt brauchen wir nur noch die Mehrheit in den Entscheidungsgremien 🙂

Letzte Woche hatten wir unseren letzten Ausschussmarathon vor der Sommerpause. Es ist jedes Jahr das gleiche: vor der Sommerpause und vor den Weihnachtsferien werden die Ausschüsse gnadenlos vollgestopft! Als ob wir nicht wieder kommen würden. Es ist wirklich schade, denn so bleibt für einige wichtigen Themen einfach zu wenig Raum. Wir haben den Aktionsplan zur UN-Menschenrechtskonvention für Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht, ein Werk, das sich wirklich sehen lassen kann. Im Bildungsausschuss haben wir uns dann noch mal mit Inklusion im Sport auseinander gesetzt, aber der Bericht des Behindertenbeauftragten im Sozialausschuss am Donnerstag ist dann echt zu kurz behandelt worden. Dabei hat Oswald Utz sich super vorbereitet und der Bericht war wirklich lesenswert. Aber nach einer unsäglichen Diskussion zu den Hungerstreikenden am Rindermarkt, bzw der Räumung des Camps, hatte keiner mehr viel Energie. Diese Diskussion gehört wirklich nicht zu den Sternstunden im Münchner Stadtrat und die Aussage der Linken, dass jeder Mensch das Recht hat sich zu Tode zu hungern, auch mitten in München, hat der Sache nur geschadet. Ich wollte die Linke nicht hören, wenn wirklich ein Mensch zu Tode gekommen wäre: „Kapitalistisches München lässt Flüchtling jämmerlich verrecken im Zentrum des Wohlstands“ oder „Rot/Grün in München vollzieht grausam das Asylrecht, ohne Rücksicht auf Menschenleben“ oder so ähnlich. Nein, es war richtig, dass das Camp geräumt wurde, als die Sicherheit der Flüchtlinge nicht mehr gewahrt werden konnte. Aber ob das „Wie“ richtig war, darüber läßt sich streiten. Und ganz sicher darf die Hungerstreikaktion nicht dazu führen, dass demokratische Rechte eingeschränkt werden.

Letzte Woche war einiges geboten: erst mal für mich ganz persönlich: ICH KANN WIEDER RICHTIG SEHEN!!! Das ist wirklich super! Ich hätte nicht gedacht, dass die OP so viel bringt. Schlechte Nachricht: ich kann kaum mehr laufen. Habe mir anscheinend den Innenmeniskus angerissen und jetzt hat sich das Knie mit Flüssigkeit gefüllt und eine Zyste hat sich in den Wadenmuskel entleert und was weiß ich noch, was da in meinem Knie so abgeht. Es tut einfach scheußlich weh. Mit Tabletten geht es, aber dann bin ich im Kopf recht mau – fällt jedoch nicht so auf wie hinken :-).
Im Stadtrat hatten wir eine endlos lange Vollversammlung, die ich allerdings früher verlassen durfte, weil ich den Oberbürgermeister bei der Preisverleihung der Fußballeuropameisterschaft der Wohnungslosen vertreten habe. Eine sehr schöne Veranstaltung – die EM meine ich; das Plenum war eher skurril. Unzählige Kamerateams versperrten die Wege zu unseren Plätzen im großen Sitzungssaal, weil alle Reiter und Ude wegen der Reise zum Bayernspiel filmen wollten. Bei den ganzen inhaltlichen Themen waren sie dann wieder weg. Ja, man muss Schwerpunkte setzten. Natürlich muss dem Themen wie Bestechung, Vorteilnahme und so nachgegangen werden, aber die Situation der Hungerstreikenden am Rindermarkt hätte vielleicht auch einen kleinen Bericht abgegeben.
Das war für mich der Teil der letzten Woche, der alles überschattete. Wie verzweifelt müssen Menschen sein, wenn sich sich selbst in so eine Lage bringen – aber auch: wie schlecht beraten müssen sie sein, wenn sie Forderungen an Menschen stellen, die diese nicht erfüllen können. Es macht so hilflos, denn der Wunsch nach freizügiger Niederlassung weg aus den Gemeinschaftsunterkünften und vor allem keine Essenspakete sind schon immer Grüne Forderungen gewesen. Nur fehlen uns dazu die Mehrheiten. Die Reaktionen von Hadertauer ud Herrmann machen auch keine Hoffnung auf neue Überlegungen vom Freistaat. Eine dermaßen unsoziale Sozialministerin hatten wir wohl noch nie.
Jetzt ist das Lager geräumt und so froh ich bin, dass es keine Hungertoten in unserer Stadt gegeben hat, so enttäuscht bin ich doch, dass wir keinen anderen Weg aus der Misere gefunden habe als staatliche Gewalt.

Ich bin zwar jetzt schon sehr angetan von meinem neuen „Scharfblick“ – aber wenn das dann mal mit beiden Augen klappt, dann bleibt mir nichts mehr verborgen 🙂
Letzte Woche waren mal wieder meine ganzen Ausschüsse, aber ich darf mich nicht beklagen, denn sie liefen noch recht ruhig. Ich befürchte die Julisitzungen werden endlos dauern. Es stehen doch noch einige Themen aus. Aber dann haben wir ja Ferien und können uns erholen.
Ansonsten habe ich als stellvertretende Korreferentin des Sozialreferats doch deutlich mehr OB-Vertretungen als vorher. Ist zwar anstrengend, macht aber auch viel Spaß. Letzte Woche durfte ich eine Gruppe SelbsthilfeleiterInnen aus Limburg begrüßen und dem Intermezzo des Kreisjugendrings zum 50. Geburtstag gratulieren. Der KJR hat einen neuen Vorstand gewählt. Ich bedauere sehr, dass Sebastian Friesinger nicht mehr dabei ist, denn den fand ich in der Zusammenarbeit immer sehr angenehm. Aber mit den Neuen wird es bestimmt auch gut. Ich freue mich schon auf das erste Treffen.

Heute war ich schon auf meiner zweiten Stadtvorstandssitzung. Macht richtig Spaß, weil wir ein Super-Team sind, wenn da auch ganz schön Arbeit auf uns zukommen wird. Auch merke ich, dass ich doch nicht mehr ganz ganz jung bin, denn alle anderen im Vorstand könnten locker meine Kinder sein – schon seltsam! Ich glaube aber nicht, dass sich das negativ auf die Arbeit auswirken, ich mache gerne was mit jungen Menschen. Das habe ich wohl von meinem Vater „geerbt“, der jetzt leider nur noch wenig Möglichkeit hat, was zu machen, denn der letzte Schlaganfall zeigt doch deutliche Auswirkungen. Ich hoffe aber ganz fest, dass er wieder neuen Lebensmut findet. Jetzt sind wir erst mal dabei ihn in den Pflegebereich umzuziehen und das ist nicht einfach – weniger vom Arbeitsaufwand her, sondern mehr vom Kopf und Bauch her.
Morgen aber stelle ich mich mal selbst in den Mittelpunkt und stelle alles anderes hintan: ich bekomme meine erste künstliche Linse eingesetzt. Ist zwar kein großer Eingriff, aber etwas Bammel habe ich doch. Bei einer Augen-OP kann man halt schlecht wegschauen 🙂
Ich melde mich wieder, wenn ich klar sehen kann.

Heute war im Wirtshaus am Hart die Auftaktveranstaltung für den Wahlkampf im Münchner Norden und Schwabing. Mit all unseren Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen in den Stimmkreisen 104 (Milbertshofen) Katharina Schulze und Roland Zintl, 108 (Schwabing) Margarete Bause und Silvio Bohr und der Bundestagskandidatin für 218 (München Nord), unserer Doris Wagner (und natürlich waren auch Heidi Schiller und Delija Balidemaj aus dem Stimmkreis 108 (Moosach) als Gäste dabei)
Moderiert hat das Ganze Klaus Kreuzeder, und allein das schon war einfach toll. Die Kraft, die immer noch in diesem Mann steckt ist unheimlich beeindruckend. Maria Peschek hat die Veranstaltung vortrefflich ergänzt mit ihrem trockenen und hintergründigen Humor. Aber das wichtigste war natürlich die Vorstellung der Menschen, die uns ab Herbst in Bezirkstag, Landtag und Bundestag vertreten sollen. Ich muss sagen, die können sich sehen lassen. Ich freue mich schon richtig auf den Wahlkampf mit so vielen kompetenten und sympathischen Kandidaten und Kandidatinnen